Schulsanierung und Qualifizierung von Lehrkräften, Eltern und Schulkindern
Bei dem großen Erdbeben 2015 in Nepal
sind viele Schulen zerstört und danach vielfach nur unzureichend wieder aufgebaut worden. Gemeinsam mit dem „Rural Education and Environment Development Center (REED)“, dem Projektpartner der
DESWOS, wollen wir die Schulbildung von Kindern in der sehr armen, ländlich geprägten Region der Gemeinde Jugal verbessern. Konkret geht es dabei um 12 Grundschulen in mit rund 1.200
Schulkindern. Die Lehrkräfte, die Eltern der Kinder und die
Mitglieder der Schulmanagement-Komitees werden ebenfalls in das Projekt einbezogen.
Insgesamt benötigen wir 15.000 Euro an Spenden, unter anderem für folgende Maßnahmen:
Fortbildungen von 80 Lehrkräften zur Bildungsarbeit und Lehrmethodik
3.000 Euro
Ausstattung der 12 Grundschulen mit besseren Lehrmaterialien
1.000 Euro
Renovierung der Sanitäranlagen und neue Schulmöbel für 2 Grundschulen
1.500 Euro
Weiterbildungen und Qualifizierung (Schulmanagement-Komitees, 12 Schul-Clubs, Elternpflegschaft)
1.700 Euro
Förderung von Müttern aus besonders bedürftigen Haushalten
800 Euro
Datenerhebung, Monitoring &
Evaluierung
1.000 Euro
Mit Ihrer Spende helfen Sie, die Schulbildung von Kindern aus armen Familien in den abgelegenen Bergdörfern des
Himalayas zu verbessern. Herzlichen Dank!
Spendenstichwort: Schulbildung Nepal
Die Fotos zeigen die oft schlechte Bausubstanz und Ausstattung verschiedener Schulen in Jugal, die über das DESWOS-Projekt nun gefördert werden. Teilweise findet der Unterricht von drei Schulklassen beispielsweise in einem einzigen Raum, oder im Flur statt. Toiletten stehen häufig nur über eine einfache Grubenlatrine außerhalb zur Verfügung.
Lage
Die weitläufige Gemeinde Jugal befindet sich rund 90 Kilometer nordöstlich, etwa drei Autostunden, von der Landeshauptstadt Kathmandu entfernt. Das Gebiet ist in acht Bezirke, sogenannte Wards,
unterteilt. Zwei davon sind besonders von Armut geprägt. Auf die Grundschulen in diesen beiden Wards konzentriert sich das gemeinsame Projekt von REED und DESWOS.
Bildungssituation
Die Alphabetisierung liegt landesweit bei rund 76 Prozent. Nach Angaben von REED liegt sie in der Projektregion sogar bei nur rund 50 Prozent. Neben der unzureichenden Qualität des
Schulunterrichts ist auch die relativ hohe Anzahl der Kinder, die die Schule abbrechen, ein Grund für die niedrige Alphabetisierung dort.
Dabei sind die Gründe für die Schulabbrüche vielfältig: Zum einen, weil die Kinder aufgrund der Armut der Familie im Haushalt oder in der Landwirtschaft mitarbeiten
müssen. Zum anderen, weil die Schulwege weit oder die Lernedingungen in den Schulen schlecht sind.
Zielgruppe des Projektes
Das Projekt richtet sich in erster Linie an die rund 1.200 Schulkinder von 12 ausgewählten Grundschulen in Jugal. Um das Ziel besserer Bildung zu erreichen,
schließt das Projekt auch weitere lokale Akteure ein, die für die Qualität der Schulbildung wichtig sind. Dazu zählen insbesondere die Schulleitungen, die Lehrkräfte, die Schulmanagement-Komitees
und die Elternpflegschaft.
Stärkung der Familien
Das Projekt richtet sich ferner auch explizit an Mütter von Schulkindern aus bedürftigen
Haushalten. Sie werden in lokale Spar- und Kreditgruppen integriert. Erfahrungsgemäß sinkt die Anzahl der Schulabbrüche, wenn die Familien finanziell gestärkt werden. Denn dann fällt es ihnen leichter, die mit dem Schulbesuch anfallenden Kosten, etwa für Schreibmaterial und Schulkleidung, bezahlen zu können.
Erfahrener Projektpartner REED
Die Nichtregierungsorganisation REED ist im Jahr 2000 gegründet worden. Mit Unterstützung zahlreicher internationaler Geber, unter anderem auch dem
Bundesministerium für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hat sich REED in einer Vielzahl von Projekten dafür eingesetzt, die Qualität der Schulbildung zu verbessern. Außerdem
fördert REED den Umweltschutz, bietet Humanitäre Hilfe an und berücksichtigt bei allen Maßnahmen auch Querschnittsthemen wie Gendergerechtigkeit. In den vergangenen 25 Jahren hat REED mit seinen
aktuell rund 40 Mitarbeitenden über 800 Schulen und 220.000 Schulkinder in mehr als 15 Bezirken Nepals erreicht.
Nachhaltigkeit
REED gewährleistet die Nachhaltigkeit des Projektes dadurch, dass verschiedene lokale Akteure in das Projekt einbezogen
werden, die für die Qualität der Schulbildung wichtig sind. Das relevante Wissen wird somit auf den unterschiedlichen Ebenen verankert. Das sichert
Kompetenzen auch dann, wenn etwa eine relevante Person aus dem Projekt ausscheiden würde. Hilfreich sind wiederholte Trainings durch einen erfahrenen und dauerhaft vor Ort arbeitenden
Projektkoordinator.