By the support from DESWOS the people who lived in the huts are now living in solid houses, a paradigm shift in their lives. – Dank der Spenden von DESWOS leben die Familien, die vorher in Hütten wohnten, heute in festen Häusern. Das ist ein Paradigmen-Wechsel in ihrem Leben.
So beschreibt Mary Anthony, die Gründerin und Direktorin unserer langjährigen Partnerorganisation „ Association For Women’s Awareness in Rural Development“ (AWARD) die Veränderung im Leben einiger Narikuravas und Dalits.
Die Organisation AWARD setzt sich für die Interessen der Narikuravars und Dalits ein, die in Indien zu den besonders benachteiligten und diskriminierten Bevölkerungsgruppen zählen. Die Narikuravars lebten ursprünglich als Nomaden, die jedoch über die Jahre gezwungen waren, ihre traditionelle Lebensweise als Sammler und Jäger aufzugeben und in der Folge zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Die Dalits, auch Unberührbare genannt, gehören in der hinduistischen geprägten Gesellschaft Indiens der untersten Kaste an. Diskriminierung, wirtschaftliche Ausbeutung, Verfolgung und Gewalt, vor allem gegenüber jungen Frauen und Kindern, zählen auch heute noch zum Lebensalltag vieler Dalits.
Diesen Menschen ein sicheres Zuhause und ein Leben in Würde zu ermöglichen, ist das gemeinsame Ziel von AWARD und DESWOS. Aus diesem Grund fördert die DESWOS den Bau von 22 weiteren Häusern in der Stadt Gingee im Bundesstaat Tamil Nadu. Die 30 m² Wohnfläche bieten Platz für ein Wohnzimmer, einen Schlafraum, Küche, Toilette und Veranda.
Neben dem Schutz vor Übergriffen und immer wieder auftretenden Naturkatastrophen bringt der feste Wohnsitz für die Familien der Narikuravars und Dalits noch weitere Vorteile mit sich. Mit dem Eigentum der Häuser werden sie nun erstmals kreditfähig. Damit bekommen sie die Möglichkeit, bei Banken Kredite für Möbel, Werkzeug oder auch ein Fahrrad aufnehmen zu können, wodurch sich ganz neue ökonomische Möglichkeiten ergeben.
Besonders wichtig: Sesshafte Narikuravars und Dalits schicken ihre Kinder zur Schule. Damit ermöglichen sie ihnen deutlich bessere Lebensperspektiven.
„Elf Häuser sind inzwischen fertiggestellt," berichtet Mary Anthony. „Bei elf Weiteren in zwei verschiedenen Dörfern laufen die Bauarbeiten mittlerweile auf Hochtouren. Wir sind zuversichtlich, auch diese bis Ende des Jahres fertigzustellen, so dass die Familien endlich einziehen können.“
Denn eigentlich sollten alle Familien bereits in ihre neuen Häuser eingezogen sein. Doch in Folge der Corona-Epidemie sowie der starken Monsunregen mussten die Bauarbeiten immer wieder unterbrochen werden.
“The project changes lives of people and we are happy that we are also a part in that mission with you. –Das Projekt verändert das Leben der Menschen und wir sind glücklich, mit Euch ein Teil davon zu sein”, schreibt Mary Anthony zum Schluss ihres Berichts.