Menschenwürdiger Wohnraum für geflüchtete Frauen und Kinder
In Juba im Südsudan leben viele geflüchtete Frauen mit ihren Kindern in extremer Armut in einfachen Lehmhütten oder provisorischen Zelten, ohne Wasser, Strom und sanitäre Versorgung. Sie haben ihre Männer und Väter im Bürgerkrieg verloren und sind den Gefahren, denen Geflüchtete ausgesetzt sind, oft schutzlos ausgeliefert.
Gemeinsam mit vier besonders betroffenen Familien, unserer Partnerorganisation Daughters of Mary Immaculate (DMI) und unseren Spender_innen schaffen wir in einem Pilotprojekt menschenwürdigen Wohnraum in Kapuri, am Stadtrand von Juba.
Die DESWOS benötigt für die Familien insgesamt 55.400* Euro Spenden für folgende Maßnahmen:
Planungstreffen Projektbeteiligte
500 Euro
4 Wohneinheiten à 30m² mit 2 Schlafräumen, Wohnraum, Küche, Toilette und Wassertank
je 13.000 Euro pro Einheit
Bauleitung
Verwaltungskosten DMI
1.500 Euro
1.400 Euro
*Dies ist der Spenden-Anteil, den die DESWOS für die Realisierung des Projekts benötigt. Der Eigenbeitrag der Familien umfasst zum einen Baumaterialien im Wert von 400 Euro. Zudem zahlen die Familien in den kommenden Jahren einen Anteil von bis zu 8 Prozent der Baukosten in einen revolvierenden Fonds zurück.
Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende den Bau der Wohnhäuser in Juba. Mit Ihrem Beitrag können sich geflüchtete Familien nach vielen Jahren der Verluste und Unsicherheit ein Zuhause und die Basis für eine bessere Zukunft aufbauen.
Herzlichen Dank!
Der Südsudan ist der jüngste Staat der Welt und wurde nach einem über Jahrzehnte andauernden Bürgerkrieg 2011 unabhängig vom Sudan. Der afrikanische Staat ist fast doppelt so groß wie Deutschland und hat nach offiziellen Schätzungen 13 Millionen Einwohner. Die Bürgerkriege, zuletzt der jüngste zwischen 2013 und 2018, haben bis heute verheerende Folgen für die Menschen. Sie leiden unter Armut und Hunger. Der Südsudan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Im Human Development Index belegt er Platz 186 von insgesamt 189 Ländern.
Viele Menschen mussten fliehen
Über 4,5 Millionen Menschen sind nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe aus ihren Dörfern geflohen, teils in die Hauptstadt und teils in Nachbarländer.
Da die Hauptstadt Juba als relativ sicher gilt, haben sich viele der 2 Millionen Binnenflüchtlinge am Stadtrand niedergelassen, u.a. im Stadtteil Kapuri. Dort leben sie unter sehr schlechten Bedingungen in einfachen Lehmhütten, ohne Wasser, Strom und sanitäre Versorgung.
Pilotprojekt für alleinerziehende Mütter
Nach einer erfolgreichen gemeinsamen Arbeitserfahrung in der Förderung von Bildungsprojekten in der Stadt Juba und in einem Flüchtlingscamp unterstützt die DESWOS hier mit ihrer Partnerorganisation Daughters of Mary Immaculate (DMI) geflüchtete und besonders bedürftige Familien mit menschenwürdigem Wohnraum. Es ist ein Pilotprojekt und wird in einem größeren Umfang fortgeführt.
Familien steuern zum Projekterfolg bei
Im Pilotprojekt bauen DMI und die DESWOS mit alleinerziehenden Müttern, die in nur behelfsmäßigen Unterkünften leben. Die Frauen werden nach ihren individuellen Möglichkeiten in die Bauarbeiten eingebunden und steuern Materialien im Wert von rund 400 Euro für den Bau der Häuser bei. Zudem ist vereinbart, dass die Frauen im Laufe der nächsten Jahre bis zu 8 Prozent der Bausumme in einen revolvierenden Fonds zurückzahlen. Sie nehmen über den Hausbau hinausgehend an einem separat finanzierten Förderprogramm der DMI teil, u.a. zur Ernährungssicherheit.