"Hilfe zur Selbsthilfe"! Damit Menschen für ihr Überleben sorgen können!
“Ihr Hand-in-den-Mund-Dasein bringt sie in eine verletzliche Lage. Ohne Ackerland, Saatgut und landwirtschaftliche Geräte können sie keine Felder bewirtschaften, nicht für ihr Überleben sorgen und sind gezwungen, in völliger Armut zu leben.“ So beschreibt Sister Viji, Projektleiterin der langjährigen Partnerorganisation „Daughters of Mary Immaculate“ (DMI), die Lage vieler Menschen in der Landeshaupt Juba im Südsudan.
Um ihnen helfen zu können, benötigt die DESWOS insgesamt 148.005* Euro Spenden für folgende Maßnahmen:
Bau von 25 Wohneinheiten mit 31m² Fläche (1Wohnraum, 2 Schlafräume, Küche), Grubenlatrine mit
Waschbecken, Wassertank (3.000 Liter), mit
Baunebenkosten
gesamt
also je Wohnheinheit 3.233 Euro*
80.763 Euro*
Landwirtschaftliche Förderung (Geräte, Saatgut, Beratung)
7.650 Euro*
Berufliche Ausbildung und Weiterbildung (Spargruppen)
Aufklärung über Gesundheitsvorsorge und Hygieneverhalten
Projektkoordination
Transportkosten
Anteilige Partnerbürokosten über die Laufzeit
Lokale Verwaltungskosten (Buchhaltung, Controlling, Monitoring)
Lokale
Wirtschaftsprüfungen
3 Projektbetreuungsreisen
DESWOS
Externe
Evaluierung
Hinzu kommen 3,5% Reserve (4.812 Euro*), u.a. für das Wechselkurs-
risiko, und 4% Verwaltungskosten DESWOS e.V. (5.692 Euro*)
12.809 Euro*
8.198 Euro*
6.585 Euro*
5.175 Euro*
5.958 Euro*
5.175 Euro*
1.400 Euro*
2.100 Euro*
1.687 Euro*
*Dies ist der Anteil der DESWOS von 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert.
Bitte spenden Sie für 4.500 besonders bedürftige Menschen im Südsudan! Sie geben den Menschen die Möglichkeit, ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Vielen Dank!
Der Südsudan gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Der
Bürgerkrieg zwischen 2013 und 2018 verschärfte die ohnehin schwierige Lebenssituation der Menschen: 4,5 Millionen Menschen, so die offiziellen Angaben der Vereinten Nationen, mussten deswegen
fliehen.
DMI und DESWOS richten sich mit dem Projekt an besonders verletzliche und benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wie etwa geflüchtete
alleinerziehende Frauen und ihre Kinder, unbegleitete Jugendliche, Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen, wie beispielsweise HIV/AIDS oder Epilepsie. Sie leben in einfachen
Lehmhütten, ohne Wasser, Strom und sanitäre Versorgung. Diese Menschen leiden unter Hunger und sind mangelernährt. Viele von ihnen haben in der Landeshauptstadt Juba und speziell im Stadtteil
Kapuri Zuflucht gefunden.
Menschenwürdige Wohnbedingungen
Für 25 besonders benachteiligte Familien, etwa 125 Menschen, die in einfachen Lehmhütten leben müssen, fördert die DESWOS den Bau neuer Häuser. Sie umfassen eine Wohnfläche von rund 31 m² und
bieten Platz für einen großen Wohnraum, zwei kleine Schlafräume sowie eine kleine Küche. Zu jeder Wohneinheit gehört eine Toilette mit einem Waschbecken sowie ein 3.000 Liter-Wassertank. Gute
Erfahrungen mit Baumaßnahmen in Kapuri erzielten DMI und DESWOS bei einem Kleinprojekt mit dem Bau von vier Wohnhäusern für Bürgerkriegswitwen und ihre Familien.
Landwirtschaftliche Förderung
120 Familien, die wirtschaftlich besonders arm sind, erhalten eine etwa 7.500 m² große Ackerfläche . Dazu bekommen sie Saatgut für Mais, Erdnüsse und Sorghum sowie für verschiedene Gemüsesorten.
Außerdem erhalten sie Werkzeuge wie Spaten, Hacken und Gießkannen.
Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die die schwere Feldarbeit körperlich nicht leisten können, stellt DMI Ziegen und Hühner zur Verfügung und ist beim Aufbau einer Nutztierhaltung
behilflich. Insgesamt profitieren etwa 720 Menschen von diesen Maßnahmen.
Weiterbildung (Spar- und Kreditgruppen)
Langfristig sollen diese Familien finanziell gestärkt werden. Dafür kann jede der 120 Familien mehreren Spar- und Kreditgruppen beitreten. Die Spar- und Kreditgruppen ermöglichen durch geringe,
aber regelmäßige Spareinlagen der Einzelnen die Vergabe von Mikrokrediten an ihre Mitglieder.
Berufliche Ausbildung
Eine weitere Zielgruppe sind 80 junge Frauen und Männer aus besonders bedürftigen Familien, die über keine Berufsausbildung verfügen. Sie können an einem sechs monatigen Ausbildungskurs für das
Friseur-, oder Maurerhandwerk teilnehmen.
Die Abschlüsse sind staatlich anerkannt. So können diese jungen Menschen überall eine Arbeit finden und sich langfristig eine
berufliche Existenz auch außerhalb der Landwirtschaft aufbauen.
Aufklärung über Gesundheitsvorsorge & Hygieneverhalten
Ein Ziel des Projekts ist es, die gesundheitliche Situation möglichst vieler Menschen in Kapuri zu verbessern. Denn nur mit guter gesundheitlicher Verfassung können Menschen arbeiten und damit
die Ernährung ihrer Familien sichern, oder Kinder regelmäßig zur Schule gehen und durch Bildung eine bessere Zukunftsperspektive erlangen.
Durch Aufklärung mit Hilfe von Plakaten, durch öffentliche Kundgebungen und Straßentheater in Kapuri werden wichtige Kernbotschaften zu den Themen Gesundheit und Hygiene vermittelt. Diese Maßnahmen sind auf den Stadtteil Kapuri ausgerichtet und erreichen etwa 630 Familien und rund 3.780 Menschen.
Im Anschluss an diese insgesamt neun geplanten Informations- und Aufklärungsveranstaltungen bieten Ärzt_innen und
Krankenpfleger_innen verschiedene Vorsorge-Untersuchungen an, behandeln einfache Erkrankungen und verteilen Medikamente.