Pilotprojekt für Alleinerziehende und (Groß)-familien in kritischen Wohn- und Lebensverhältnissen
In den Dörfern am Ufer des Victoriasees leben viele Familien in extremer Armut. Darunter alleinerziehende Frauen mit durchschnittlich sechs Kindern. Sie sind Fischer und Kleinbauern und finanziell nicht in der Lage, ihre Situation selbstständig zu verbessern. Einfache Lehmhütten, dunkel und feucht, dienen als Wohnraum. Da Viele keine Grundstückstitel besitzen, können sie ohne Chance auf Entschädigung jederzeit aus ihren Hütten vertrieben werden.
Um die Wohn- und Lebensverhältnisse dieser Familien zu verbessern, hat die DESWOS gemeinsam mit der neuen Partnerorganisation Caritas Mwanza ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht, das etwa 7.000 Menschen in der Region erreicht.
Für die Familien benötigt die DESWOS einen Spendenanteil in Höhe von 44.000 Euro*, unter anderem für folgende Maßnahmen:
Bau von 10 Häusern mit 48 m², 1 Wohnraum, 2 Schlafzimmer, Küche, Trockentrenntoilette mit Waschmöglichkeit
je 2.900 Euro*
Offizielle Landregistrierung für die 10 Häuser
je 420 Euro*
Einrichtung und Schulung von 50 Spargruppen
2.100 Euro*
Berufsausbildung von 25 jungen Menschen
12.000 Euro*
15 öffentliche Informationsveranstaltungen
je 800 Euro*
*Die Gesamtspendensumme für dieses Pilotprojekt beträgt 62.500 Euro. Die Partnerorganisation Caritas Mwanza trägt 18.500 Euro bei.
Bitte unterstützen Sie die Familien und Kinder in Mwanza. Mit Ihrer Spende verhelfen Sie besonders bedürftigen und alleinerziehenden Menschen zu einer menschenwürdigen Wohnsituation und stärken ihre wirtschaftliche Existenz. Herzlichen Dank!
Die Familien im Bezirk Mwanza, leben in kleinen Dörfern in extremer Armut. Ihre baufälligen Hütten sind in einem sehr schlechten Zustand. Dächer, Wände und Fenster sind undicht. Die Zimmer sind dunkel und es fehlt an Toiletten und Waschmöglichkeiten.
Den Menschen fehlt es an beruflicher Bildung und Erwerbsmöglichkeiten außerhalb der Fischerei und der Landwirtschaft. Ferner verfügen die Familien in der Regel über keine Grundstückstitel, weshalb sie ohne Chance auf Entschädigung jederzeit aus ihren Hütten vertrieben werden können.
Gemeinsam mit der neuen Partnerorganisation Caritas Mwanza hat die DESWOS daher ein Pilotprojekt begonnen.
Hausbau für bedürftige Menschen
Ziel des Projektes ist es, die Wohn- und Lebensverhältnisse von armen Familien im Allgemeinen und besonders bedürftigen, alleinerziehenden Frauen im Besonderen im Bezirk Mwanza zu verbessern.
Für solche Familien fördert die DESWOS den Bau von zehn Häusern mit 48 m² Wohnfläche für einen Wohnraum, zwei Schlafzimmern, einer Küche sowieTrockentrenntoilette mit Waschmöglichkeit.
Mikrokredite und Wohnungskooperativen
Mit der Neugründung von 20 Spargruppen und gemeinsamen Schulung mit 30 bestehenden Spargruppen wird ein noch größerer Teil der Bevölkerung erreicht.
Eine Spargruppe hat etwa 140 Mitglieder.
Diese zahlen regelmäßig kleine Beträge in einen gemeinschaftlich verwalteten Fonds ein. Daraus erhalten Menschen, die bei lokalen Banken kaum Zugang zu Krediten hätten, kleine finanzielle Möglichkeiten. Zum Beispiel für den Kauf von Kleinvieh, Schulmaterial, Medikamenten etc. Die Schulungen vermitteln Wissen zum Thema Landrechte und zur Arbeitsweise der Spargruppen. Außerdem lernen die Menschen die Vorteile von Wohnungskooperativen kennen und erarbeiten mit der Caritas Mwanza Möglichkeiten, selbst eine Wohnungskooperative zu gründen
Berufliche Perspektiven
Zum Projekt gehören auch Ausbildungen zum/r Maurer:in, Schweißer:in, Schreiner:in und Klempner:in. 25 junge Menschen nehmen an den Ausbildungskursen teil. Sie müssen zwischen 18 und 35 Jahre alt sein, aus den umliegenden Dörfern stammen und einen Schulabschluss vorweisen. Zu unserer Freude ist ein Drittel der Auszubildenden weiblich.
In 15 öffentlichen Informationsveranstaltungen mit Vertreter:innen der Dörfer und der Distriktverantwortlichen werden die Familien umfangreich über die Ziele und die Maßnahmen des Projekts informiert.
Besonderheit: Bei erfolgreichem Verlauf beabsichtigt die DESWOS, die gleichen Maßnahmen in einem größeren Rahmen beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zur Kofinanzierung einzureichen. Das aktuelle Projekt bildet demnach ein größeres Vorhaben ab.