Gesunde und nachhaltige Ernährung für bäuerliche Familien, Kolumbien

Mit ökologischer Landwirtschaft gegen Armut und Umweltzerstörung im Amazonasgebiet

 

Viele bäuerliche Familien in der ländlichen Gemeinde La Montañita im kolumbianischen Amazonasgebiet sind von Armut betroffen. Die Menschen leiden unter fehlender Infrastruktur, fehlendem Zugang zu Boden, sowie den Auswirkungen eines jahrzehntelangen sozialen und bewaffneten Konflikts. Abholzung und extensive Viehwirtschaft haben Teile der Umwelt und fruchtbare Böden zerstört. Die Wasserversorgung und Lebensgrundlagen großer Teile der ländlichen Bevölkerung sind gefährdet.


 Indem wir unter anderem mit dem Aufbau eines Öko-Bauernhofs nachhaltige Landwirtschaft fördern und agrarökologische Kenntnisse vermitteln, können wir langfristig zur Ernährungssouveränität, wirtschaftlichen Stabilität und ökologischen Erholung in der Amazonasregion beitragen.

Zur Umsetzung des Projekts sind 15.000 Euro erforderlich, zum Beispiel für folgende Maßnahmen:

 

Kit zur Bienenhaltung

                 200 Euro


Aufbau von fünf Biofabriken zur Produktion von organischem Dünger

      915 Euro


Kauf von 220.000 Samen des Matarratón-Baums zur Wiederaufforstung und Futtergewinnung

  50 Euro


Bitte spenden Sie für von Armut betroffene, bäuerliche Familien in La Montañita. Für eine gesunde und nachhaltige Ernährung, stabile Einkommen und den Schutz des Amazonasgebiets.

Herzlichen Dank!

Weitere Informationen:

Unsere neue lokale Partnerorganisation, die Koordinierungsstelle der Sozial-, Umwelt- und Bauernorganisationen von Caquetá (COORDOSAC ), engagiert sich seit 2010 für den Schutz der Amazonasregion, die Verbesserung der Lebensbedingungen ländlicher Gemeinden und den Frieden mit sozialer Gerechtigkeit.

Gemeinsam mit kleinbäuerlichen Familien setzen wir Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und zur Förderung klimaresilienter Anbaumethoden um. 

 

Ernährungssicherheit verbessern

Ein zentraler Bestandteil ist der Aufbau eines gemeinschaftlichen Öko-Bauernhofs (Granja Integral Comunitaria Ecológica – GICE), der als Modell für umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaft dient. 20 Familien – insgesamt etwa 80 Personen – sollen durch diesen Ansatz ihre Ernährungssicherheit verbessern und langfristig ein stabiles Einkommen erwirtschaften. Geplante Maßnahmen umfassen unter anderem biologische Mischkulturen, Fischzucht, Hühnerhaltung, Wurmkompostierung und Bienenhaltung.

Lernen durch Praxis

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Wissensvermittlung und der langfristigen Stärkung der landwirtschaftlichen Gemeinschaft. Durch praxisnahe agrarökologische Schulungen erwerben die Teilnehmenden Kenntnisse, um ihre Erträge zu steigern, natürliche Ressourcen zu schützen und nachhaltige Anbaumethoden eigenständig anzuwenden.

 

Der Ansatz "Lernen durch Praxis" wird dabei in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten und Kooperativen umgesetzt. Langfristig soll das Modell in weiteren Gemeinden übernommen werden und zur ökologischen Regeneration der Region beitragen. So entspricht die landwirtschaftliche Nutzfläche des Öko-Bauernhofs beispielsweise der durchschnittlich verfügbaren Anbaufläche kleinbäuerlicher Familien.