Mobiler Werkstattbus, Tansania
Ein mobiles Ausbildungszentrum verleiht Jugendlichen Flügel
Sie sind jung, aus den Armenvierteln von Dar es Salaam und ohne Schul- und Berufsausbildung. Ihre Familien hatten kein Geld, ihnen eine Ausbildung zu finanzieren. Diesen Mädchen und Jungen durch eine Berufsausbildung die Chance zu geben, den Schritt aus der Armut zu schaffen, ist das Ziel des WINGS-Projekts.
Zur Fortführung des mobilen Ausbildungszentrums WINGS im Werkstattbus für ein weiteres Ausbildungsjahr bedarf es
25.000 Euro*
Die Gesamtkosten betragen unter Berücksichtigung des Eigenanteils des lokalen Projektpartners
27.800 Euro
*Der Anteil der DESWOS wird zu 100 Prozent aus Spenden gedeckt.
Durch die Fortführung des mobilen Ausbildungszentrums WINGS erhalten weitere junge Menschen aus Problemvierteln in Dar es Salaam die Möglichkeit, künftig selbstbestimmt zu leben. Helfen Sie mit, damit WINGS jungen Menschen Flügel verleihen kann.
Herzlichen Dank!
Weitere Informationen:
In einem armen Land wie Tansania stehen viele Menschen vor der täglichen Herausforderung, wie sie das Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen sollen. Für Menschen ohne Schul- und Berufsausbildung ist die Herausforderung besonders schwer, weshalb ihr Schicksal in aller Regel unausweichlich ist: ein Leben in Armut.
Mobile Ausbildungsplätze
Zusammen mit dem Schwesternorden „Daughters of Mary Immaculate” (DMI) hat sich die DESWOS zum Ziel gesetzt, hieran etwas zu ändern und 2017 das mobile Ausbildungsprogramm WINGS gestartet. 425 Jugendliche, mehrheitlich Mädchen, haben inzwischen die beiden Ausbildungslehrgänge in den Bereichen Computer sowie Friseurhandwerk erfolgreich abgeschlossen.
Das Besondere: Um möglichst nah an den benachteiligten Jugendlichen zu sein, hat DMI einen Bus gekauft, um mit diesem in die Problemviertel von Dar es Salaam zu fahren und hier die Ausbildungskurse anzubieten. Der Bus wurde umgebaut und mit 20 Arbeitsplätzen, davon zehn für die Computer- und zehn für die Friseurausbildung, ausgestattet.
Das Positive: Mehr als zwei Drittel aller Absolventen hatten bereits kurze Zeit nach Abschluss der Ausbildung einen festen Arbeitsplatz gefunden. Dieser Erfolg hat DMI und die DESWOS motiviert, das mobile Ausbildungsprogramm WINGS fortzuführen. Hierdurch bekommen junge Mädchen und Jungen in weiteren Stadtteilen von Dar es Salaam die Möglichkeit, an der kompakten Ausbildung teilzunehmen. Diese umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. So schließt die Ausbildung mit einem mehrwöchigen Praktikum in Unternehmen und kleinen Betrieben ab.
Für die Fortführung des mobilen Ausbildungsprogramms WINGS um ein weiteres Ausbildungsjahr benötigt die DESWOS Spenden in Höhe von insgesamt 25.000 Euro. Die Spenden werden im Einzelnen gebraucht für:
- die Instandhaltung des Busses
- die Anschaffung neuer Lehrmaterialien
- die Bezahlung der Lehrkräfte
- die Finanzierung der Dokumentationskosten
Corona-Maßnahmen
Obwohl es kaum offizielle Verhaltensregeln gegen die Ausbreitung von Covid-19 in Tansania gibt, hat unsere Partnerorganisation mit eigenen Vorsichtsmaßnahmen reagiert.
Im April und Mai 2020 setzte die Ausbildung zur Bürofachkraft und zum Friseur_innen-Handwerk im Werkstattbus komplett aus. Die Theorie findet seitdem in den Räumen der örtlichen Kirchengemeinde statt. In kleinen Gruppen, im Schichtbetrieb und nach AHA-Regeln.
Wo im umgebauten Bus vorher mehr als 30 Personen an Laptop-Plätzen und Frisiertischen lernten, sitzen jetzt nur noch sechs bis acht angehende Bürofachkräfte an den Laptops, mit Abstand, Mund-Nase-Masken und bei geöffneten Türen und Fenstern.
Die Ausbildung zum Friseur_innen-Handwerk wurde auf die Gemeinderäume verlegt. Nicht mehr zwei oder drei Auszubildende frisieren gleichzeitig eine Person, sondern nur noch eine. Alle Personen tragen während der Ausbildung einen Mund-Nase-Schutz. Wasser und Seife zur gründlichen Handreinigung stehen sowohl im Bus, als auch in der Kirchengemeinde bereit.
Bitte spenden Sie, damit weitere junge Frauen und Männer in Dar es Salaam durch die berufliche Ausbildung eine bessere Perspektive für ihre Zukunft erhalten.
Dieses Video wurde vor der Pandemie aufgezeichnet. Die Ausbildung zum Friseur_innen-Handwerk wurde auf Gemeinderäume verlegt, in denen die Abstandsregeln gut eingehalten werden können. Nur noch eine Auszubildende frisiert eine Person. Alle Personen tragen während der Ausbildung einen Mund-Nase-Schutz.