Schulbildung für Mädchen in Kibaha, Tansania

Teenager-Schwangerschaften verhindern – Bildungschancen heranwachsender Mädchen verbessern

Wenn in Tansania heranwachsende Mädchen früh schwanger werden, ist dies häufig mit erheblichen Risiken und langfristigen Folgen für sie verbunden. Für ihre Gesundheit, ihre Bildungschancen sowie künftige Berufs- und Einkommensmöglichkeiten. Viele Mädchen sind dann gezwungen, die Schule abzubrechen. Ihr Risiko, in Zukunft ein Leben in Armut zu führen, ist deutlich erhöht.

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation vor Ort, den „Daughters of Mary Immaculate and Collaborators (DMIC)“, haben wir uns zum Ziel gesetzt, gegen diese Risiken anzugehen. In dem auf drei Jahre angelegten Projekt ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen vorgesehen, für das wir insgesamt 195.200 Euro* an Spenden benötigen. Zum Beispiel für:


Aufbau von 30 Schulclubs, Training von Schüler:innen und Mentorlehrer:innen, Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit

                  16.000 Euro*


330 Aufklärungsveranstaltungen in 15 Schulen und 15 Dörfern

      15.200 Euro*


Bau und Renovierung von Sanitäranlagen in 15 Schulen

      30.500 Euro*


Aufbau von psychologischen Beratungsangeboten

      8.100 Euro*


Etablierung von Spargruppen für 450 junge Frauen

      2.100 Euro*


Berufsfördermaßnahmen für 450 junge Frauen

      14.000 Euro*


Bitte spenden Sie für die Chance auf Bildung und Gesundheit für heranwachsende Mädchen in Kibaha, Tansania. Ihre Spende hilft den Teenagern, Armut zu überwinden. Herzlichen Dank!

Weitere Informationen:

Wenn in Tansania heranwachsende Mädchen früh schwanger werden, ist dies häufig mit erheblichen Risiken und Folgen für sie verbunden. Denn frühe Schwangerschaften stellen für junge Mädchen nicht nur ein allgemeines Gesundheitsrisiko dar. Sie können auch traumatische Folgen haben, wenn die Mädchen etwa durch eine Vergewaltigung ungewollt schwanger geworden sind. Frühe Schwangerschaften sind für junge Mädchen häufig auch eine einschneidende Zäsur in ihrem Leben. Denn in der Folge sind viele gezwungen, die Schule abzubrechen. Die langfristigen Folgen sind gravierend, da sie die künftigen Berufs- und Einkommensmöglichkeiten der Frauen stark begrenzen und damit deren Risiko, in Zukunft ein Leben in Armut zu führen, deutlich erhöhen.

 

In der Projektregion, die sich im Kibaha Town Council (TC) District befindet und westlich an die Hafenstadt Dar-es-Salaam angrenzt, kommen frühe Schwangerschaften häufig vor. Etwa 20 Prozent aller Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren sind mindestens einmal bereits schwanger geworden. In den ausgewählten Schulen und Gemeinden stellen dadurch bedingte Schulabbrüche ein großes Problem dar.

 

In unserem Projekt werden die Problematik von Teenager-Schwangerschaften und die damit verbundenen Folgen von verschiedenen Seiten angegangen:

 

Präventionsmaßnahmen, um durch frühzeitige Aufklärung von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Eltern, aber auch lokalen Autoritäten über z.B. Kinderrechte, Sexualkunde und reproduktive Gesundheit frühe Schwangerschaften zu verhindern, 

 

 

Schutzmaßnahmen, um Schülerinnen und Schüler sowie bedürftige junge Frauen und Mütter, deren sexuelle Gesundheit und Rechte etwa durch eine Vergewaltigung, ungewollte Schwangerschaft oder sexuell übertragbarer Krankheiten verletzt worden sind, psychologischen Unterstützung durch Beratungsangebote zu geben.

Bau und Renovierung von Sanitäranlagen, von Schultoiletten einschließlich Waschmöglichkeiten und Räumlichkeiten zur Menstruationshygiene in 15 ausgewählten Sekundarschulen, um es Mädchen zu erleichtern, auch während ihrer Menstruation zur Schule gehen zu können. Dies ist eine wirksame Maßnahme, um Fehltage in der Schule zu reduzieren und die Schulausbildung von Mädchen langfristig zu verbessern.

 

Berufsfördermaßnahmen inkl. des Aufbaus von Spargruppen, um 450 jungen Müttern, die aufgrund einer frühen Schwangerschaft keinen Schulabschluss habe, durch eine berufliche Qualifikation die Möglichkeit zu geben, selbständig Geld für ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

 

Aufbau von Interessensvertretung, um sowohl auf lokaler als auch regionaler Ebene politische Akteure für die Problematik früher Schwangerschaften und der damit verbundenen Folgen zu sensibilisieren. Hierfür wird der Aufbau eines Netzwerkes von Nichtregierungs-Organisationen in der Projektregion gefördert, damit sich diese gemeinsam öffentlich für die Belange von Mädchen einsetzen können.

 

 

Lokaler Projektpartner

Die DESWOS und DMIC verbindet eine langjährige Partnerschaft, die bis zum Jahr 20213 zurückreicht. Mehrere Projekte konnten in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden, zum Beispiel das WINGS-Ausbildungsprogramm oder ein Berufsausbildungszentrum in Kibamba. DMIC ist mit der Region Kibaha sehr gut vertraut.