Am 16. August war es soweit:
Die Ökoworld-Aktie hatte den Kurswert von 100 Euro erreicht! Das war der Startpunkt für eine erneute erfolgreiche Spendenaktion der "Dankbaren Aktionäre"– Menschen mit Möglichkeiten helfen Menschen in Not!
32 Spender haben sich an der Aktion, die vom 16. bis 22. August erstmalig unter Aktionären von Ökoworld stattfand, beteiligt. AngelaF. spendete gleich zu Beginn 5.000 Euro.
Insgesamt wurde eine Spendensumme in Höhe von 16.600 Euro erreicht – ein Betrag, mit dem die berufliche Ausbildung im Maurerhandwerk und Erwachsenenbildung zahlreicher bedürftiger Menschen in Juba, Südsudan, gefördert werden kann.
Viele Familien im Stadtteil Kapuri haben durch Krieg und Vertreibung nicht nur ihre Heimat und Hab und Gut, sondern oftmals auch Angehörige verloren. Für diese Menschen, die schon vor dem Bürgerkrieg wenig besessen haben, bedeutet dies, dass sie sich nun aus dem Nichts ein neues Leben aufbauen müssen.
Junge Auszubildende und Erwachsene erhalten dank des Beitrags der "Dankbaren Aktionäre" Zugang zu Bildung und damit eine bessere Zukunftsperspektive!
Besseres Leben für bedürftige Menschen in der Landeshauptstadt Juba
Der Südsudan gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die DESWOS und DMI Daughters of Mary Immaculate, ihre Projektpartner im Südsudan,
richten sich mit dem Projekt besonders an benachteiligte Bevölkerungsgruppen, Tausende Binnengeflüchtete, unbegleitete Jugendliche, Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen. Sie
leben in einfachen Lehmhütten. Diese Menschen leiden unter Hunger und sind mangelernährt. Viele von ihnen haben in der Landeshauptstadt Juba und speziell im Stadtteil Kapuri Zuflucht
gefunden.
Um ihnen helfen zu können, benötigt die DESWOS insgesamt 148.005* Euro Spenden, darunter für folgende Maßnahmen:
*Dies ist der Anteil der DESWOS von 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
kofinanziert.
Was heißt das im Einzelnen?
Berufliche Ausbildung
Eine wichtige Zielgruppe sind 80 junge Frauen und Männer aus besonders
bedürftigen Familien, die über keine Berufsausbildung verfügen. Sie können an einem sechs monatigen Ausbildungskurs für das Friseur-, oder Maurerhandwerk teilnehmen. Die Abschlüsse sind staatlich
anerkannt. So können diese jungen Menschen überall eine Arbeit finden und sich langfristig eine berufliche Existenz auch außerhalb der Landwirtschaft aufbauen.
Weiterbildung (Spar- und Kreditgruppen)
Langfristig sollen diese Familien finanziell gestärkt werden. Dafür sollen 120 bedürftige Familien mehreren Spar- und Kreditgruppen beitreten. Die Spar- und
Kreditgruppen ermöglichen durch geringe, aber regelmäßige Spareinlagen der Einzelnen die Vergabe von Mikrokrediten an ihre Mitglieder.
Aufklärung über Gesundheitsvorsorge & Hygieneverhalten
Ein Ziel des Projektes ist es, die gesundheitliche Situation möglichst vieler Menschen in Kapuri zu verbessern. Denn nur mit guter gesundheitlicher Verfassung
können Menschen arbeiten und damit die Ernährung ihrer Familien sichern, oder Kinder regelmäßig zur Schule gehen und durch Bildung eine bessere Zukunftsperspektive erlangen.
Durch Aufklärung mit Hilfe von Plakaten, durch öffentliche Kundgebungen und Straßentheater in Kapuri werden wichtige Kernbotschaften zu den Themen Gesundheit und
Hygiene vermittelt. Diese Maßnahmen sind auf den Stadtteil Kapuri ausgerichtet und erreichen etwa 630 Familien und rund 3.780 Menschen. Im Anschluss an diese insgesamt neun geplanten
Informations- und Aufklärungsveranstaltungen bieten Ärzte und Krankenschwester verschiedene Vorsorge-Untersuchungen an, behandeln einfache Erkrankungen und verteilen Medikamente.