TAG 3: Entebbe -> Kyangwali – Verkehr in Uganda: Wer hupt, hat Vorfahrt.

Nach der ersten kurzen Nacht unter afrikanischem Himmel mussten wir uns erneut auf eine 6-stündige Autofahrt zum Projektort einstellen. Um Punkt 8 haben uns unser Projektpartner vor Ort, der tatkräftige Ntakamaze und ein Fahrer, vom Hostel abgeholt.

 

Schon bald gab es die ersten Pausen – wir besorgten uns eine Sim-Karte und mieteten uns eine neue Drohne. Beides hat so lange gedauert, dass wir nach der Mittagspause in einem kleinen Lokal, umgeben von Marabus, immer noch sehr lange fahren mussten. Allein vom Betrachten des Verkehrs, konnte man nicht feststellen, wer wann Vorfahrt hat. Hupen ist hier gesetzt, Tempolimit nicht im Wörterbuch, auf einem Motorrad können bis zu 5 Personen fahren. Außerdem herrscht in Uganda Linksverkehr. 

 

Dies hat bei mir für eins gesorgt: Ich war mir hundertprozentig sicher, dass ich mich in Kürze übergeben muss. Auch die Distanz von 70 Metern vom einen Speedbreaker bis zum nächsten, war für unseren Fahrer eine klare Gelegenheit, Vollgas zu geben, um dann wieder abzubremsen. Mein Verständnis für ruhiges und durchaus freundliches Autofahren stieß hier an seine Grenzen. Und mein Magen schon erst recht. Sehr dankbar bin ich in Kyangwali aus dem Auto gestiegen – wir haben unser erstes Ziel erreicht!    

Ivo Kamenov

Ivo ist begeisterter Fachmann in Bezug auf alles, das mit Social Media und Pixeln zu tun hat. So ist er im Team Presse beim GdW für den Social Media-Auftritt und die Onlinekommunikation zuständig. Er produziert Fotos, Videos und Grafiken. Bei der DESWOS unterstützt Ivo seit 2019 tatkräftig die AG Social Media in Sachen Content und Marketing.

Mit 1.000 Fragen und Ideen, seiner Kamera und DESWOS-Projektbetreuer Gregor Peter hat Ivo sich am 19. November 2021 auf die Reise zu den Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten in Afrika gemacht.