TAG 11: Rückkehr
Ab dem ersten Tag der Projektreise saßen Gregor und ich jeden Abend gemeinsam am Tisch, um die neusten Eindrücke, Ideen und den Plan für den nächsten Tag zu besprechen. Das war für mich eine tolle Möglichkeit zu lernen, was Projekt- und Entwicklungszusammenarbeit überhaupt heißt und wie die Abläufe in den Projekten funktionieren. Doch an diesem Abend saßen wir mit gemischten Gefühlen da. Ein Thema hat sich über Nacht in die Agenda reingeschlichen, das wir überhaupt nicht haben wollten.

TAG 10: Hauseinweihungsparty
Schnell verging die Zeit unserer Reise. Wir trafen jeden Tag auf so viele neue Menschen und ihre Schicksale und lernten neue Orten kennen, dass man über die gewonnenen Eindrücke kaum noch reflektieren konnte – schon kamen neue dazu. Damit ich den Reiseblog und unseren Instagram-Account aktuell halten konnte, baute ich mir zwei "Laptop-Blöcke" in den Reisealltag ein: Einmal bevor es losging von 6 bis 9 Uhr und einmal zum Tagesabschluss, oft bis 1 Uhr nachts.

Tag 9: Die Sisters
Was ich auf unserer Reise schon von Anfang an sehr schätzte, war die Betreuung von unseren Projektpartnern vor Ort, die ich gern als „Babybetreuung“ bezeichnete. Dadurch, dass sie mit der Kultur, den Menschen, der lokalen Sprache usw. sehr gut vertraut waren, konnten wir uns voll und ganz auf unsere Projekt- bzw. Kameraarbeit konzentrieren und ein offenes Auge für mehr Eindrücke und Details der neuen Umgebung haben.

Tag 8: Juba und Staub
Wenn man das erste Mal im Leben auf Kinder in einem Refugee Camp trifft, weiß man nicht genau, wie man reagieren soll, was angemessen ist und was nicht: Haben Sie vielleicht Angst, wenn man ihnen direkt in die Augen schaut? Habe ich sie aber sofort angelächelt, kam mir das auch komisch vor: Was gibt es da zu lachen, hätten sie vielleicht gedacht.

TAG 7: 100 Meter über Kyangwali
Weil unser Partner in Uganda, Ntakamaze, aber auch Gregor unbedingt Drohnenaufnahmen im Sonnenaufgang haben wollten, durfte ich nicht zu lange schlafen. Das hat sich aber gelohnt – die Siedlung schien noch zu schlafen, man konnte auf dem Controller der Drohne kaum Menschen sehen. Für die Lokalen war es noch früh. In den Tropen geht die Sonne sehr schnell rauf und runter, man hat also einen relativ kurzen Sonnenaufgang. Dieser brachte auch unseren letzten Vormittag in Kyangwali mit sich.

TAG 6: Kyangwali – Familienbesuch
Die ersten Impressionen, die wir gestern mit unserer Kamera aufnehmen konnten, wollten wir heute um ein paar Familienbesuche erweitern. Und obwohl bei den Interviews alle ausgesprochen schüchtern waren, haben sie sofort ihre Bereitschaft gezeigt, uns ihr Zuhause zu zeigen, womit ich eher weniger gerechnet hatte.

TAG 5: Kyangwali – DESWOS – das sind die blauen Dächer
Die Bläsergruppe der COBURWAS-Schule war bereit. Die meisten schienen sehr aufgeregt und ein kleines bisschen nervös zu sein. Denn gleich würden sie losmarschieren und zum sehr wichtigen Start dieses Tages spielen - der Eröffnung des Speisesaals, den DESWOS gefördert hat.

TAG 4: Kyangwali – Mein Name ist MUZUNGU
Die erste Entscheidung im Refugee Camp in Kyangwali fiel uns leicht: Zu Fuß oder mit dem Auto zur Schule gelangen? Die Strecke von 1,6 Kilometer von unserer Unterkunft bis zur COBURWAS-Schule dauerte zu Fuß allerdings wesentlich länger als gedacht...

TAG 3: Entebbe -> Kyangwali –  Verkehr in Uganda: Wer hupt, hat Vorfahrt.
Nach der ersten kurzen Nacht unter afrikanischem Himmel mussten wir uns erneut auf eine 6-stündige Autofahrt zum Projektort einstellen. Um Punkt 8 haben uns unser Projektpartner vor Ort, der tatkräftige Ntakamaze und ein Autofahrer vom Hostel abgeholt.

TAG 2: FRANKFURT -> Entebbe, UGANDA – 21 Stunden unterwegs
So wie ich letzte Nacht nicht einschlafen konnte, so konnte ich um kurz nach 4 nicht aufstehen, um meinen Shuttle-Bus zum Flughafen um 5 zu erwischen. Der zweite Tag hatte es in sich: Man musste damit rechnen, in einen ständigen Zwischenzustand des Wachseins hineinversetzt zu werden – irgendwo zwischen Schlaf und Wachsein aber gleichzeitig weder-noch und sowohl-als auch. Die vielen Kaffeebecher verstärkten die Orientierungslosigkeit noch mehr.

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